Dworak/Schnabl zu Bahnkassenschließungen: „Letzter Einsatz fehlt!“

Dworak/Schnabl zu Bahnkassenschließungen: „Letzter Einsatz fehlt!“

Investitionen des Landes NÖ müssen auch Service für ältere Generation sicherstellen,

Vor wenigen Wochen hat die SPÖ NÖ aufgezeigt, dass nahezu flächendeckend Schließungen von Personenkassen auf Bahnhöfen im Raum stehen. Die Antworten von Verkehrslandesrat Schleritzko und ÖBB waren äußerst ausweichend. „Uns haben viele Anrufe und Mails erreicht“, erklärt Bgm. Rupert Dworak, Präsident des NÖ GVV (im Bild rechts): „Vielerorts wird darum gekämpft den Bahnschalter zu erhalten. Besorgte, meist ältere Personen, beschreiben ihre täglichen Tücken, die ihnen an bereits automatisierten Bahnhofsstandorten widerfahren. Und auch jüngere Semester klagen über nicht gerade bedienerfreundliche Automaten und wünschen sich den/die Schalterbeamten/-in zurück.“

Nun hört man, dass die Personenkassen jedoch sukzessive ihre Rollbalken schließen sollen, um Einsparungen zu erzielen. „Serviceleistungen zurückzufahren war noch keinem Unternehmen ein guter Berater – meist ist dies der Anfang vom Ende. Und auch das Land NÖ muss mehr Einsatz zeigen, um am Verhandlungsweg zumindest den Fortbestand, der noch bestehenden Kassen zu sichern“, wünscht sich auch LHStv. Franz Schnabl, Landesparteivorsitzender der SPÖ NÖ ein Einlenken und das akribische Arbeiten an einer für die NiederösterreicherInnen optimalen Lösung. „Das Land Niederösterreich und die NiederösterreicherInnen sind gute KundInnen der ÖBB und haben sich auch bestmögliche Betreuung durch fachkundiges Personal verdient, anstatt sich von Automaten ärgern lassen zu müssen“, so Schnabl weiter. Oft würden sich lange Staus bilden und Menschen dann den Zug versäumen. Zeichen des Miteinanders können beide bei LR Schleritzko nur schwerlich erkennen. Ein angebotenes Gespräch und der damit verbundene Austausch von Argumenten, um gemeinsam mit vollem Einsatz für den Erhalt der Personenkassen vorgehen zu können, wurde im Antwortschreiben bedauerlicherweise nicht erwidert. Oft habe man das Gefühl, die ÖVP lasse Leistungseinschränkungen von der Bundesregierung, oder wie in diesem Fall der ÖBB geschehen, um danach eine halbe, eigens gebastelte NÖ-Lösung als großen Erfolg abzufeiern. „Die SPÖ NÖ wird in jedem Fall weiterhin mit vollem Einsatz auf diesen Serviceverlust hinweisen und dagegen mobil machen. Wir kämpfen nicht nur für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die Attraktivierung durch ein 365-Euro-Jahresticket, sondern auch dafür, dass dieses dann noch unkompliziert an einem Schalter erworben werden kann“, so Schnabl und Dworak abschließend.