Planungssicherheit für Gemeinden und Feuerwehren

Planungssicherheit für Gemeinden und Feuerwehren

Der Landesfeuerwehrverband verstärkt bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge die Zusammenarbeit mit der BBG, der Bundesbeschaffung GmbH. Das soll der Feuerwehr Einsparungen von vier Millionen Euro pro Jahr bringen.

Alleine heuer werden die Feuerwehren in Niederösterreich etwa 110 Fahrzeuge mit einem Volumen von fast 20 Millionen Euro anschaffen. Über die BBG, der Bundesbeschaffung GmbH, als zentrale Einkaufsgesellschaft des Bundes erhofft man sich damit Kosteneinsparungen von bis zu 20 Prozent, sagt der zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP). „Alle Feuerwehren des Landes können nun einfach, rasch und unbürokratisch bei der BBG ihr gewünschtes Fahrzeug bestellen. Dieser Weg garantiert die optimale Planungssicherheit für die Feuerwehren und die Gemeinden.“

 

Großes Interesse bei den einzelnen Feuerwehren
Von den einzelnen Feuerwehren wird diese Kooperation positiv aufgenommen, sagt Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner. „Wir haben ein sehr hohes Interesse festgestellt. Wir haben bereits über 100 Anfragen, wir haben schon zehn konkrete Projekte laufen.“

 

Die Kooperation mit der Bundesbeschaffungsgesellschaft sei ein erfolgreiches niederösterreichisches Pionierprojekt, das auch auf ganz Österreich umgelegt werden könne. Ein gewaltiges Sparpotenzial sei bereits bei den Fahrzeugen durch das Hinaufsetzen der Nutzungsdauer von 20 auf 25 Jahre erreicht worden, sagt Fahrafellner. Darüber hinaus dürfe man nicht vergessen, dass die Feuerwehren etwa ein Drittel des Kaufpreises selbst aufbringen müssten, zum Beispiel durch Dreitagesfeste und verschiedene Sammelaktionen.

 

Unterstützung kommt von den Gemeinden
Zuspruch kommt auch von den beiden Präsidenten der Gemeindevertreterverbände, Alfred Riedl (ÖVP) Rupert Dworak (SPÖ). Beim Ankauf von Einsatzfahrzeugen für die Freiwilligen Feuerwehren gehe es um das Steuergeld unserer Landsleute. Deshalb müssten Sparsamkeit, Effizienz und Zweckmäßigkeit im Mittelpunkt stehen, so Riedl. Dworak spricht sich zudem für eine Abschaffung der Mehrwertsteuer von 20 Prozent beim Kauf von Feuerwehrfahrzeugen aus.

 

Am Bild (v.l.): Riedl, Fahrafellner, Pernkopf, Dworak

Foto: NLK